Projekt Projektinhalt Woran glaubt die Jugend? Welche Rolle spielt die Religion für Zwölf- und Dreizehnjährige, die in Basel in gläubigen, atheistischen und interkulturellen Familien aufwachsen? Glaubensdinge, ein Projekt des Jüdischen Museums der Schweiz und des Swisslos-Fonds Basel-Stadt, erkundete mit einer Schulklasse die Religionsvielfalt – als Chance und als Herausforderung für die heutige Gesellschaft. Vor dem Hintergrund der Judaika-Sammlung des Jüdischen Museums haben Museologinnen und Jugendliche ihre „Glaubensdinge“ unter die Lupe genommen. In fünf Workshops mit 21 Schülern und Schülerinnen, einer Lehrerin, zehn Museumsmitarbeitenden, zwei Glaubensexperten und einem Programmierer haben wir Inventarkarten, Zeichnungen, Polaroids, Gedichte, Zitate und Interviews erarbeitet, um diese schließlich in einer Online-Ausstellung zu versammeln. Was kam heraus? Die Jugendlichen übten, den Sinn ihrer Dinge besser kennenzulernen. Und die Erwachsenen erfuhren, wie die Jugendlichen ihre Objekte nutzen: Sie brauchen sie, um Erinnerungen festzuhalten, um ihre Vorlieben zum Ausdruck zu bringen und um Halt zu finden, wenn sie unsicher sind. Wir lernten, dass der Glaube an einen Gott für die Schülerinnen und Schüler weniger wichtig ist, als das Zugehörigkeitsgefühl in der Familie. Der Wunsch nach Glück und die Erinnerung an die Kindheit sind zentral bei ihrer Suche nach Identität und ihrem Platz in der Welt.